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Tipps für den Bettenkauf: So liegt man lange gut

Ein Auto fährt man Probe, hier liegt man Probe. Und das ist nicht alles: Der Kauf eines Bettes will gut vorbereitet sein.

Ein Auto fährt man Probe, hier liegt man Probe. Und das ist nicht alles: Der Kauf eines Bettes will gut vorbereitet sein.

 

Köln – „Betten kauft man nicht im Vorübergehen oder im Internet“, meint der Fachhändler Marc Böhle. „Diese Anschaffung will gut vorbereitet sein.“

Die Auswahl ist groß. „Welches Modell in Frage kommt, hängt vor allem von der Größe und Statur des Nutzers ab“, so Böhle. „Aber auch die räumlichen Gegebenheiten und persönliche Vorlieben spielen eine Rolle.“

Daher empfiehlt er, „sich vor dem Besuch eines Fachgeschäfts eine Liste mit den Dingen zu machen, auf die besonderer Wert gelegt wird“. Wie breit und hoch soll das Bett sein? Wie groß und schwer sind die Leute, die im Bett schlafen werden? Braucht im Doppelbett jeder eine einzelne Matratze? Sind unterschiedliche Härtegrade der Unterlagen erforderlich? Neigen die Schläfer zu starkem Schwitzen?


Der Bettenkauf sollte gut überlegt sein. Höhe, Breite oder Härtegrad sind ausschlaggebende Kriterien.

Vor der endgültigen Entscheidung ist Probeliegen das A und O. Kunden sollten dabei alle ihre Hauptschlaflagen in Ruhe durchprobieren und darauf achten, wie Schulter, Taille und Lendenwirbelsäule aufliegen. „Sie können den Verkäufer bitten, sich die Schlafpositionen anzusehen. Er weiß aus Erfahrung, wo später Probleme auftreten könnten“, erklärt Böhle.

Bett zu schmal gekauft

Ein weiterer Faktor: die Liegefläche. „Oft werden Betten zu schmal oder zu kurz gekauft“, sagt Böhle. Als Faustregel gilt: Das Bett sollte mindestens 20 Zentimeter länger als die Körpergröße des Schläfers sein. Ein Einzelbett sollte 1,40 bis 1,60 Meter breit sein, ein Doppelbett idealerweise 1,80 mal 2 Meter.

Wer Platz sparen möchte, findet auch Lösungen, aber: Vom dauerhaften Schlafen auf einem Klappsofa oder einer Ausziehcouch raten Fachleute ab. „Das kann bestenfalls eine vorübergehende Notlösung sein“, so Detlef Detjen, Herausgeber des AGR-Gütesiegels für rückenfreundliche Produkte und Geschäftsführer bei der Aktion Gesunder Rücken.

„Der Liegekomfort auf solchen Sofas lässt wegen ihres flachen Unterbaus schnell nach“, sagt auch Marc Böhle. Für gelegentliche Übernachtungen im Gästezimmer seien sie aber gut geeignet.

Nur wenn das Bett groß und breit genug ist, ermöglicht es dem Schläfer die nächtliche Bewegung, die er für einen gesunden Schlaf braucht. „Nachts dreht sich der Mensch etwa 60-mal, wenn es die Matratze zulässt“, sagt Detlef Detjen.


Zum Probeliegen sollte man sich Zeit lassen.

Auch bei einem zu weichen Bett sind diese Bewegungen eingeschränkt, denn der Körper sinkt dann so tief in die Unterlage ein, dass er nur schwer herauskommt.

„Ein gutes Bett muss körpergerecht sein und sich in jeder Lage stützend und tragend anpassen“, so Detjen. Moderne Bettsysteme schaffen das. Sie bestehen aus einer genau aufeinander abgestimmten flexiblen Unterfederung und einer dazu passenden Matratze.

Entlastung der Gelenke

„Komfortable Lattenroste verfügen über eine oder mehrere Verstellmöglichkeiten“, erklärt Marc Böhle. In der aufwändigsten Ausführung kann der Rahmen in Höhe von Kopf, Hüfte, Oberschenkel und Knie geknickt werden. Dies ist bequem und kann für eine Entlastung der Gelenke sorgen.

Wichtig zu wissen: Nicht jeder Lattenrost und jede Unterfederung sind mit jeder Matratze kombinierbar. Passen Matratze und Rahmen nicht zueinander, wird die Abstimmung von Trag-, Stütz- und Schutzwirkungen gemindert. Es bietet sich also an, beides zusammen zu kaufen.

Erschienen am 23.12.2023 in der Tiroler Tageszeitung

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