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Pflanzen für Schattenplätze

Von wegen Schattendasein: Sonnenarme Gärten und Balkone sind kein Nachteil. Mit den richtigenPflanzen lassen sich auch schattige Ecken in sattes Grün tauchen. Auch Essbares lässt sichanbauen.

Von wegen Schattendasein


Berlin - Sonne, Sonne und nochmals Sonne: So stellen sich viele Hobbygärtner die idealen Bedingungen für ihr Paradies vor. Die Realität jedoch sieht meist anders aus: Da werfen Bäume und Gebäude Schatten. Auf Nordbalkonen ist direktes Sonnenlicht sowieso Mangelware. Solche Lagen sind aber kein Grund zum Verzweifeln. "Oftmals geht schattigen Plätzchen der Ruf voraus, man könne dort nichts mit Erfolg pflanzen oder anbauen. Das stimmt so nicht", sagt der Gartenberater Thomas Wagner. "Neben vielen Zierpflanzen gedeihen auch zahlreiche Obst-, Gemüse- und Kräuterarten an schattigen Plätzen." "Schatten ist in der Natur ein spezieller Lebensraum, der von sehr spezialisierten Pflanzen bewachsen wird", sagt die Gartenbuchautorin Katrin Lugerbauer. Sie empfiehlt, sich mit dem Standort detailliert auseinanderzusetzen und die Pflanzen entsprechend auszuwählen. "Hilfreich ist es, beim Besuch der Gärtnerei ein Foto vom Standort mitzubringen - am besten mehrere aus verschiedenen Perspektiven, damit besser eingeschätzt werden kann, wie schattig es dort wirklich ist", rät Lugerbauer. Ein buntes Blütenmeer ist an einem schattigen Standort nicht zu erwarten.

Aber es gibt andere optische Highlights. Wagners Tipp: "Für dunkle Stellen im Garten weißblühende Pflanzen oder solche mit panaschierten Blättern verwenden. Sie setzen Akzente und hellen dunkle Ecken auf. "Unter Laubbäumen können Frühblüher wie Krokus, Frühlingsplatterbse und das Kaukasus-Vergissmeinnicht bis etwa Juni für Farbtupfer sorgen, sagt Lugerbauer. "Weiter in den Sommer hinein übernehmen die Blattschmuckpflanzen, da um diese Jahreszeit die Bäume dicht belaubt sind und wenig Licht auf den Boden fällt. "Ihr Favorit für vollschattige Standorte sind Funkien. Für den Schatten geeignet sind nicht nur bekannte Pflanzen wie Frauenmantel und Akelei, sondern auch elegante Schönheiten wie Salomonssiegel und Schaublatt. "Diese herrlichen Blattschmuckstauden mögen etwas feuchtereBöden und werden riesig", beschreibt Lugerbauer. Wer einen besonderen und trotzdem robusten Bodendeckersucht, dem rät sie zu Elfenblumen oder Japanwaldgras.

Ein weiterer Klassiker für vollschattige Standorte: Farne. Bei Essbarem kommt es auf die Schattenart an. "Viele Arten und Sorten gedeihen auch im Schatten", sagt Wagner."Bei strengen Nordlagen muss man jedoch auf Obst, Gemüse oder Kräuter verzichten, man kann aber hier auch experimentieren." Gut gedeihen aber Schnittlauch, Sauerampfer, Petersilie, Minze, Zitronenmelisse und Süßdolde. Für den Halbschatten geeignet sind Rote Bete, Radieschen, Salate, Lauch, Karotten und Kohlrabi. Vor allem Kohlarten fühlen sich im Halbschatten wohler als an sonnigen Standorten. Wer Obst anbauen möchte, liegt mit Kulturheidelbeere, Ribisel, Brombeere und Walderdbeere richtig. (APA)

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