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Schlafzimmer - Für süße Träume richtig eingerichtet

Weniger ist mehr - diese Regel gilt auch bei der Einrichtung des Schlafzimmers. Aber für einen erholsamen Schlaf gilt es auch, die wenigen Möbel gut überlegt aufzustellen.

 

Für einen erholsamen Schlaf

 

Rund ein Drittel seiner Lebenszeit verbringt der durchschnittliche Mitteleuropäer im Schlafzimmer - und trotzdem bekommt dieser Raum viel zu wenig Beachtung. Das Schlafzimmer ist die Rumpelkammer des Menschen. Dabei sollte es das Schatzkästchen sein", sagt Eckart Rüther vom Schlafmedizinischen Institut Prosomno in München. Wer also sein Schlafzimmer neu einrichten möchte, sollte es erst einmal entrümpeln, rät er: Koffer und Fahrräder müssen raus." Aber auch bestimmte Vorstellungen müssen laut Rüther dringend entsorgt werden: Schlafe schnell, damit du morgen was leistest' - das ist das Schlimmste. So erzieht man Schlafneurotiker!", findet Rüther, der seit über 40 Jahren zum Thema Schlaf forscht. Gesünder und angenehmer ist es, das Schlafzimmer als Belohnung am Ende eines anstrengenden Tages zu betrachten. Und als Wohlfühloase einzurichten.

Farben:

Das fängt schon bei der Wandfarbe für die richtige Grundstimmung an. Der Klassiker sind weiße Wände, das ist sehr neutral", sagt die Möbelexpertin Ursula Geismann. Wenn man mit bunten Farben spielen will, sollte man eher kühle Farben wählen, die beruhigend wirken - Blautöne, Grüntöne oder sogar Violett." Kräftige aktivierende Farben wie Gelb oder Rot oder gar wild gemusterte Tapeten vermeidet man besser. Schließlich sollte man abends, wenn es ans Schlafen geht, möglichst nur noch wenigen Reizen ausgesetzt sein.

Aus diesem Grund sollte man auch mit Möbeln und Dekoration sparsam umgehen. Aber nicht nur optische, auch akustische Reize sollten möglichst gedämpft werden. Wenn man keine Allergien hat, ist ein Teppich im Schlafzimmer sehr schallschluckend. Sonst kann man auch mit Gardinen oder Vorhängen noch viel erreichen", so Geismann.

Auch Stoffbespannungen auf Möbeln helfen, und auch bei manchen Holzmaterialien - etwa Furnier - gibt es schallschluckende Optionen. Allerdings haben diese Methoden Grenzen, gibt Geismann zu: Man kann auch Pech haben. Wenn man an einer viel befahrenen Straße wohnt, kann man durch solche Maßnahmen nicht mehr viel erreichen."

Beleuchtung:

Auch für die Beleuchtung gilt als oberste Maxime: Reize dämpfen. Wer mehrere Lichtquellen einsetzt, kann das Licht nur da hinbringen, wo es auch gerade gebraucht wird. Die Grundbeleuchtung schafft eine Deckenleuchte. Wie hell diese sein sollte, das ist eine ganz individuelle Frage, wie Jürgen Waldorf von der Brancheninitiative Licht.de, erklärt: Es muss natürlich nicht so hell sein wie beispielsweise in der Küche. Einen konkreten Richtwert kann man kaum angeben - der hängt doch sehr von der Raumgröße und den Farben von Wänden, Fußboden und Einrichtung ab. Dunkle Farben reflektieren das Licht weniger." Wichtig ist jedoch: Abends sollte der Blaulichtanteil so gering wie möglich sein, um später gut einschlafen zu können", rät Waldorf. Warmweißes Licht ist also vorzuziehen. Die so genannte Farbtemperatur wird in Kelvin angegeben - je niedriger hier der Wert, desto wärmer das Licht. Moderne LED-Beleuchtung macht außerdem vieles möglich, was über die sonst noch übliche Nachttischleuchte hinausgeht, indirekte Unterbettbeleuchtung mit Bewegungsmelder zum Beispiel. Wenn man nachts aufstehen muss, sorgt sie dafür, dass man zwar sieht, wo man hintritt, aber nicht geblendet wird. Viele dieser Beleuchtungssysteme lassen sich bequem über Apps steuern. Doch hier ist Vorsicht angebracht, sagt Schlafforscher Professor Rüther mit Blick auf eigene Studienergebnisse: Das WLAN gehört nicht ins Schlafzimmer." Er erläutert: „Die Quintessenz ist nicht ganz eindeutig, aber insgesamt lässt sich sagen, dass die Strahlung Probleme mit sich bringt." Zumindest beim Schlafen sollte das Smartphone also immer mindestens fünf Meter weit weg vom Kopf sein - oder am besten gar nicht erst im Zimmer.

Möbel:

Weniger dogmatisch sieht Rüther übrigens den häufig verfemten Schreibtisch im Schlafzimmer. Wenn jemand einen Schreibtisch haben will, weil er daran etwas Schönes arbeiten möchte, zum Beispiel, weil er gerne Gedichte schreibt, dann soll er ihn auch haben", sagt der Schlafexperte. Wenn auf dem Schreibtisch aber Rechnungen und Briefe vom Finanzamt liegen, also Dinge, die man am nächsten Tag noch erledigen muss, würde ich dringend davon abraten. Es geht also nicht um den Schreibtisch, sondern um das, was drauf ist."

Das wichtigste Möbelstück im Schlafzimmer ist natürlich das Bett. Bei der Auswahl sollte man sich ausschließlich von den eigenen Bedürfnissen leiten lassen - ein Boxspringbett fühlt sich anders an als ein Massivholzbett mit Lattenrost, das sich wiederum von einem Futon deutlich unterscheidet. Das sollte man im Fachhandel ausgiebig ausprobieren", rät Einrichtungsexpertin Geismann. Diesen Rat geben Experten grundsätzlich auch für die Matratzen: Egal, ob letztlich aus dem Fachhandel oder online gekauft wird, das Probeliegen ist unerlässlich.

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