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Wohnliches aus Beton in Reduktion

Beton wird geliebt oder gehasst, die Klimaproblematik tut noch das Ihre dazu, aber im minimalistisch kleinen Bereich ist das Material durchaus ohne Diskussionen zu verwenden, denn es besticht mit seiner Eleganz.

Beton wird geliebt oder gehasst, die Klimaproblematik tut noch das Ihre dazu, aber im minimalistisch kleinen Bereich ist das Material durchaus ohne Diskussionen zu verwenden, denn es besticht mit seiner Eleganz.

 

Eigentlich sind es nicht nur Eleganz und Reduktion, die das Material Beton so interessant machen. Im Gartenbereich gibt es ja schon seit vielen Jahren und von sehr vielen Anbietern Betonmöbel, weil Tische, Sitzbänke oder auch Blumentöpfe und Kräuterkisten einfach praktisch und schier unzerstörbar sind.

Ein ganz besonderes Stück hat vor einigen Jahren der deutsche Designer Thomas Reischle entworfen. Einen Sessel in leicht gebogener L-Form, sodass das Ding ein wenig an einen Schaukelstuhl erinnert und bequem zu „besitzen“ ist. Angefangen hat die ganze Sache übrigens in New York, wo Reischle am Hudson River lebte und für ein öffentliches Naherholungsgebiet einen Sessel wollte, der nicht geklaut werden konnte. Dafür eignet sich Beton ganz hervorragend! Das loungige Möbelstück kam so gut an, dass es von der Municipal Art Society NY als bestes öffentliches Stadtmöbel ausgezeichnet wurde. Und nun ist „Sub T“, mehr als nur meilenweit vom Big Apple entfernt, auch für unsere Gärten zu haben. Die Betoniu-Manufaktur aus Leipzig macht es möglich.

Beton mit filigranen Beinen: ein sehr schmaler Schreibtisch.
Beton mit filigranen Beinen: ein sehr schmaler Schreibtisch.

Aber auch fürs Interieur eignen sich Möbel und Dekorationsobjekte aus Beton, weil sie stiltechnisch gesehen sehr anpassungsfähig sind und überaus kreativ eingesetzt werden können. Die Attribute archaisch und klobig mögen für den Außenbereich nach wie vor eine gewisse Geltung haben, aber im Interieurbereich haben sie sich definitiv überholt; hier wird inzwischen gerne auf Feinarbeit gesetzt, wiewohl allerdings Küchenplatten oder Waschbecken nach wie vor eine gewisse Massivität aufweisen.

Auch bei Tischen, Beistelltischen, Stellagen oder Hockern ist Beton gut vorstellbar und inzwischen fast schon so etwas wie im Bereich des Üblichen. Hier wird das Material allerdings nicht selten mit fast filigran daherkommenden Beinen kombiniert, was dem Ganzen dann einen leichten Touch verleiht. In der Leipziger Manufaktur wagt man sich sogar an Schmuck, Vasen, sehr dünnwandige Schalen. Aber es gibt auch so Stabiles wie Türstopper, Bücherstützen, Briefbeschwerer oder, wirklich witzig, Eierbecher in Polsterform. Das ist echt etwas für Beton-Freaks.

Man kann sich seinen Haushalt inzwischen mit vielen Dingen aus Beton aufpeppen, wobei das Spiel mit den Kontrasten zwischen dem Material Beton und zum Beispiel alten Holzböden, aber auch der komplett anders gearteten Haptik von Polstermöbeln sehr gut funktioniert.

Schicke niedere Betonbank.
Schicke niedere Betonbank.

Der robuste Charakter des Materials begeistert ebenso wie die pure Ästhetik der einzelnen Entwürfe. Wasserundurchlässig, wetterfest, nicht brennbar und recyclebar sind ebenfalls schlagende Argumente. Die spröde Schönheit des Materials wird aber wohl immer faszinieren und radikalisieren zugleich.

Für „kreative Zerstörer“ hat sich der rumänische Industriedesigner Dragos Motica ins Zeug gelegt und für das Label Ubikubi eine Lampe entworfen, die man ebenfalls bei der Manufaktur Betoniu findet. Die Pendellampe „/Lamp“ (sprich: Slash-Lamp) ist ein leicht poröser Betonzylinder, den man zu einem individuellen Einzelstück umdesignen kann. Wenn man die Lampe bestellt, wird ein Stein mitgeliefert, mit dem man den unteren Rand des Zylinders bearbeiten kann und Betonstücke aus der Drahtbewehrung herausbrechen kann – ganz nach persönlichem Gusto und Geschick. Man wird also quasi zum Co-Designer.

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